Agger-Sülz-Runde vom 11.05.2014
Am Sonntag führten der ADFC und der Verein Lebenswertes Sülztal eine weitere Testfahrt der Agger-Sülz-Runde durch, und zwar mit ein paar neuen Streckenvarianten entsprechend den Ideen in der Machbarkeitsstudie. Die Strecke führte von Hoffnungsthal über Immekeppel nach Lindlar, und über Engelskirchen, Overath, Lohmar nach Hoffnungsthal zurück - d.h. der "Südabschnitt mit der Anbindung an Siegburg wurde ausgelassen und ist noch einer weiteren Radtour vorbehalten. Auch so waren es schließlich 76 Kilometer mit einigen Steigungen, die alle Teilnehmer bewältigten. Neu waren bei dieser Testfahrt ...
... vor allem die weiter nördlich gelegene Verbindung zwischen Lindlar und Engelskirchen am Metabolon vorbei, sowie mehrere Abschnitte an der Agger, soweit man sie jetzt schon fahrend oder schiebend bewältigen konnte.
Hier weitere Bilder zur Tour:
Hier einige Kommentare von Hermann-Josef Sabrowski, 2. Vorsitzender des ADFC RheinBerg-OberBerg, Matthias Wegener, Grüne Overath und Klaus Hasbron-Blume:
Hermann-Josef Sabrowski: "Trotz der schlechten Wettervorhersagen hatten viele Radler an der Sülz-Agger Rundfahrt teilgenommen. Das zeugt von einem großen Interesse für die Realisierung des Projektes. Soweit es möglich war, sind wir über Stock und Stein den geplanten Verlauf abgefahren. Auf der Tour wurde lebhaft über die Einstellung verschiedener Interessengruppen diskutiert. Es wurden auch Bedenken aus Sicht des Naturschutzes angesprochen, denen ich nicht folgen kann. Gegenüber den Infrastrukturmaßnahmen für den Auto- und Flugverkehr ist der Bau von Radwegen mit nur minimalen Eingriffen in die Natur verbunden. Im nächsten Jahr wollen wir wieder die Tour unternehmen und hoffen, dass wir über Fortschritte berichten können. Auf das Wetter können leider keinen Einfluss nehmen; ansonsten möchte ich mich gerne aktiv einbringen."
Klaus Hasbron-Blume in einem kurzen Facebook-Eintrag:
"Heute eine wunderbare Radtour des ADFC und Lebenswerten Sülztals auf der Agger-Sülz-Runde geführt. ...Und allen, die wegen der schlechten Wettermeldungen lieber im Bett geblieben sind, sei gesagt: Den Wagemutigen gehört das schöne Radler-Wetter - ihr habt was verpasst!"
Dazu Matthias Wegener in einem Facebook-Kommentar:
"Ihr habt sogar viel verpasst. Das leidlich gute Wetter (dem Winde sei Dank). Die schöne Landschaft. Die interessante Strecke (da logischerweise der Ausbau zu einem familienfreundlichen Radweg erst noch kommt - darum geht's ja! - hat man noch ein paar fröhliche Geländeeinlagen drin. Kleine Radschule!). Sehenswürdigkeiten. Metabolon in Lindlar etwa. Ausgebaute Bahntrassen als Model (super! nur zu üppig gesichert). Berge (wenige), viel Grün (sehr viel), Wasser (jede Menge, inkl. Wasserkraft), Kaffee und Kuchen (wir waren im Bergischen!), Bahn(en) - welche, die nicht mehr fahren (samt Lok im Vorgarten) und welche, die meistens (wenn auch nicht immer pünktlich) fahren wie die RB 25 im Tal. Und ihr habt natürlich uns verpasst, die unter kundiger Führung (Klaus, Lebenswertes Sülztal) und mit Unterstützung des ADFC stundenlang durch die Gegend strampelten. Ich freue mich schon auf den fertigen Radweg in ein paar Jahren. Bitte nicht mehr so viele Studien und Bedenkenträgerhauptversammlungen ... sondern ans Werk!"
Matthias Wegener in einer Mail an mich: "Auch jetzt ist schon zu ahnen, wo es demnächst lang geht. Schwierigkeiten inbegriffen. Aber die gedachte Route ist logisch und verspricht ein großes Radvergnügen für die Region. Der Bergische Bahn-Rad-Weg (habe ich mir heute morgen ausgedacht!?) sollte eher gestern als morgen fertiggestellt werden. Mit der Familie oder Freunden die nähere Heimat auf dem Rad zu erkunden, macht einfach Spaß. Die Abenteuer liegen vor der Haustür.", und schließlich sein zusammenfassendes Resumeé:
"Diese schöne Runde ist einzigartig in der Region. Es macht Spaß, den Spuren der alten Sülztalbahn bis in die Berge nach Lindlar zu folgen. Das Bergische Freilichtmuseum, das Metabolon-Zentrum und das LVR-Museum in Engelskirchen sind reizvolle Ziele am Weg. Die Tour ist ein Vergnügen für die ganze Familie - abwechslungsreich, geschichtsträchtig und einladend."
Klaus Hasbron-Blume
für den Verein Lebenswertes Sülztal